100 Jahre nach einer Leondinger Erstaufführung
Aus dem historischen Archiv der Pfarre St. Michael wählte Uwe Christian Harrer eine Mess-Komposition, die er anlässlich des runden Datums mit Cantus Michaelis und dem Symphonie Orchester am Ostersonntag zum Erklingen bringen wird.
Von Anton Faist (1864-1933), einem Priester und Kirchenmusiker aus der Steiermark gibt es fünf Messen im historischen Musik-Archiv, die seit dem Jahre 1922 bei insgesamt 34 Hochämtern zur Aufführung gelangten.
Die „Neunte Messe in B“, op. 50 wurde von Josef Sixtl, dem Großvater Uwe Harrers mütterlicherseits, vor genau 100 Jahren zum Osterfest am 30. März 1925 erstmals in Leonding aufgeführt.
Bis 1932, dem Todesjahr des Oberlehrers und Organisten hörte man diese Messe jedes Jahr, wobei Chormeister Sixtl des hohen Anspruches wegen auch Theatermusiker aus Linz zur Verstärkung heranzog. Im Anschluss an die Hochämter waren die Musiker Gäste des Oberlehrers, dessen Frau Maria ihnen in der Lehrerwohnung der „Micheli-Schule“ ein Mittagessen bereitete.
Erst im Jahre 1960 nahm der Kirchenchor St. Michael dieses Werk wieder ins Repertoire auf und gestaltete mit Chorleiter Alois Harrer weitere Festmessen. Sohn Uwe freut sich, im Jubiläumsjahr der Stadt ein Ereignis Leondinger Kulturgeschichte in Erinnerung zu rufen.
Anton Faist: Neunte Messe in B, op.50
Joseph Gruber: Terra tremuit
Melchior Berthold: Christus ist erstanden
Cantus Michaelis
Leondinger Symphonie Orchester
Leitung: Uwe Christian Harrer
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Angefügt: Autograph der Handschrift J. Sixtls auf dem Faszikel der Messe
Logo 50 J. Ldg., rot/gold
Ort: Pfarrkirche Leonding St.- Michael