Ein Zeichen gegen Gewalt und für die Stärkung von Frauen

Frauen, die hier leben

In einem inspirierenden Interview mit Stefanie Schauer, einer engagierten Unternehmerin aus Leonding, erfahren wir mehr über ihre Motivation, sich ehrenamtlich gegen Gewalt an Frauen einzusetzen und die Position der Frau in der Gesellschaft zu stärken.

Ein persönliches Erlebnis als Anstoß zum ehrenamtlichen Engagement

Stefanie Schauer erzählt von den traumatisierenden Erlebnissen einer engen Freundin, die Gewalt in ihrer Kindheit erfahren musste. Dieses berührende Schicksal sensibilisierte sie für das Thema Gewalt an Frauen. „Die Geschichte meiner Freundin, die so viele Jahre Gewalt ausgesetzt war und die großartigen Frauenhäuser in Österreich, haben mich veranlasst, mich für dieses Thema einzusetzen“, sagt sie. Ihr bereits bestehendes ehrenamtliches Engagement und die Verbundenheit zu ihrer Freundin motivierten sie, auch mit ihrem Unternehmen Offisy, ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Sie glaubt fest daran, dass Bewusstseinsweckung und Aufklärung dazu beitragen können, Lebensläufe zum Positiven zu wenden.

 

Stärkung der Position der Frau in der Gesellschaft

Stefanie Schauer betont die Bedeutung der Gleichbehandlung aller Menschen, unabhängig von Geschlecht, Nationalität oder Religion. Sie plädiert für Offenheit und Toleranz und hebt besonders hervor, wie wichtig es für Frauen ist, die Freiheit zu haben, verschiedene Rollen einzunehmen. Sie sieht einen Aufklärungsbedarf, insbesondere in finanziellen Angelegenheiten, und möchte Frauen ermutigen, sich im Berufs- und Privatleben nicht unter Wert zu verkaufen. Sie glaubt daran, dass gegenseitiges Zuhören, Stärken und Aufklären hier von großer Bedeutung sind. „Ich wollte einfach etwas bewegen oder entwickeln und meine erlernten Fähigkeiten und Talente für den guten Zweck einsetzen. Es hat sich von Anfang an richtig angefühlt und ich habe mich nie gefragt, ob es besser wäre wieder aufzuhören und das, obwohl der Start alles andere als einfach war“, erklärt sie.

Die Verbundenheit mit Leonding

Seit 2016 ist Stefanie Schauer mit ihrem Unternehmen in Leonding ansässig und seit Ende 2017 auch privat dort. Sie fühlt sich in Leonding zuhause und schätzt das vielfältige Angebot an Veranstaltungen sowie die großartigen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Die Stadt bietet ihr eine lebendige und inspirierende Umgebung, die sie als Unternehmerin und engagierte Bürgerin begeistert. Von der Stadtgemeinde wünscht sie sich, durch gezielte Informations- und Unterstützungsangebote einen wertvollen Beitrag zu leisten.

Selbstständigkeit als Berufung

Stefanie Schauer erzählt, dass sie das Unternehmertum bereits in ihrer Familie erlebt hat und es schon immer mochte. Mit 28 Jahren entschied sie sich dafür, ihre eigene Selbstständigkeit zu starten und ihr Unternehmen schrittweise aufzubauen. „Ich musste meinen Führungsstil komplett anpassen und dabei noch auf die großen Veränderungen am Arbeitsmarkt reagieren. Das war für mich eine sehr harte Umstellungsphase – heute kann ich sagen, dass ich auch hier meine Aufgaben gemacht habe und es jetzt schon wieder genießen kann“, berichtet sie. „Meine Stärken sehe ich definitiv in der Organisation – deshalb habe ich wahrscheinlich auch eine Software zur Organisation von Praxen entwickelt. Eine weitere Stärke von mir ist auch, dass ich mich schnell auf neue Situationen einstellen kann und sehr lösungsorientiert bin und dabei immer an das Gute glaube“, so die Unternehmerin.

 

Stefanie Schauer setzt sich aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen und ihrer starken Überzeugung für soziale Anliegen ein. Durch ihr ehrenamtliches Engagement gegen Gewalt an Frauen und ihre Visionen zur Stärkung der Position der Frau in der Gesellschaft trägt sie aktiv zur Aufklärung bei und regt an, über diese Themenfelder nachzudenken. Ihre Verbundenheit mit der Stadt Leonding und ihre positiven Erfahrungen als Unternehmerin spiegeln sich in ihrer Begeisterung und ihrem Einsatz für ihre Mitmenschen wider.

Fotos: Flohner Fotografie, Antje Wolm, offisy